Ausflug zum Vulkan Irazú

Infos zum Reiseprogramm

Der Vulkan Irazú ist mit 3.432 m der höchste Vulkan Costa Ricas. In der Sprache der Ureinwohner bedeutet Iaratzu “grollender Berg”. Sein letzter Ausbruch erfolgte 1994, doch gehört er zu den gefährlichsten Vulkanen des Landes, auch weil er unberechenbar ist. 
Der Irazú ist ein Schichtvulkan bzw. Kegelvulkan. Diese Vulkane haben eine relativ steile, spitzkegelige Form. Nach einem Ausbruch wird der Gipfel durch die Caldera (Einbruchkessel) ersetzt, bis sich wieder ein neuer Kegel bildet. Das Magma ist relativ zähflüssig und fließt somit nicht sehr weit. Dabei werden dicke Lavaströme gebildet. Der hohe Gasanteil bewirkt explosive Eruptionen, die meist im Wechsel zwischen austretenden Lockermaterial und Lava erfolgen. Diese Reihenfolge verursacht dann bei der Erkaltung und Ablagerung die für die Schichtvulkane typische Schichtung.

Vom Kraterrand aus kann man hinab in den giftgrün gefärbten Kratersee schauen. Dieser Säuresee ist typisch für Vulkane, die in Gebieten mit hohem Niederschlag liegen. Die aggressiven Schwefeldämpfe, welche aus dem Vulkan aufsteigen, zersetzen das Gestein rund um den Krater zu feinem Ton. Dieser dichtet den Kraterboden ab und so sammelt sich das Regenwasser in der Mulde. Die ätzenden Gase quellen aber auch unter Wasser aus dem Vulkan, reagieren mit Wasser und verwandeln es in Säure. Der Kratersee des Irazú ist also wegen der Schwefeldämpfe grün gefärbt.
Die markanten Pflanzen am Kraterrand, die an Riesenrhabarber erinnern, gehören zur Gattung der Mammutblätter. Ihr wissenschaftlicher Name ist gunnera insignis. Die Blätter können einen Durchmesser von mehr als 2 m erreichen. Die Pflanze ist in den Bergregionen Mittel-und Südamerikas heimisch.

Besuch:
Die Tour beginnt an Ihrem Hotel in San José mit der Abholung durch Ihren privaten Guide. Sie fahren zunächst zur alten Hauptstadt Costa Ricas „Cartago“. Über eine kurvenreiche, gut befestigte Straße geht es von dort hinauf zum Vulkan Irazú (Fahrtzeit ca. 1 Stunde ab Cartago). Der Aufenthalt am Vulkan beinhaltet eine kurze und einfache Wanderung und dauert ca. 1,5 bis 2 Stunden, je nach Wunsch ist ein längerer Aufenthalt möglich. Bei guter Sicht kann man beide Ozeane und den See von Nicaragua sehen!
Ihr Rückweg führt Sie wieder in Richtung Cartago. Sie unternehmen einen kurzen Zwischenstopp an den Ruinen der alten Pfarrkirche „La Parroquía“. Nach einer kurzen Weiterfahrt erreichen Sie auch noch die „Basilica de Nuestra Señora“, die wohl berühmteste Kirche des Landes, in der die Statue der Schutzheiligen des Landes, eine schwarze Madonna („La Negrita“) aufbewahrt wird. Anschließend genießen Sie ein typisches Mittagessen, bevor es zurück in Ihr Stadthotel nach San José geht.

www.reallatino-tours.com