Reiseziel Halbinsel Osa
Reiseinformationen für Halbinsel Osa
Auf einen Blick: Halbinsel Osa - biologisch intensivster Platz auf der Erde
Die Halbinsel Osa an der südlichen Pazifikküste von Costa Rica gilt als eine der schönsten Regenwalddestinationen weltweit, und ist der Ort mit der größten Artenvielfalt auf dem gesamten amerikanischen Kontinent. Die ursprüngliche Halbinsel bietet eine atemberaubende, unberührte Landschaften und absolute Abgeschiedenheit. Einsame Strände, wilde Berg- und Regenwälder und die komplexe Flora und Fauna mit vielen endemischen Arten lassen Abenteurerherzen höherschlagen. Für Naturfreunde ist die Halbinsel Osa ein willkommenes Reiseziel. Besonders der Corcovado Nationalpark mit seinen 13 Ökosystemen gilt als einer der spektakulärsten Nationalparks des Landes. Er bedeckt fast die Hälfte der Halbinsel und bildet den größten zusammenhängenden Primärregenwald an Costa Ricas Pazifikküste und ist die Heimat einer mannigfaltigen Flora und Fauna, welche auch einige bedrohte Arten umschließt. Nicht umsonst wurde der Corcovado Nationalpark sogar vom international renommierten Magazin National Geographic als „biologisch intensivster Platz auf der Erde“ beschrieben. Das Biosphärenreservat Isla del Caño gehört zum Nationalpark Corcovado. Das Reservat dient dem Schutz der zahlreichen intakten Korallenriffe in denen sich eine Vielzahl von Meeresbewohnern tummelt. Auf der Überfahrt wird man, mit etwas Glück, von Delfinen begleitet und im Januar, Februar, Juli und August gibt es die Chance auf Walsichtungen. Auf Grund dieser spektakulären Unterwasserwelt ist die Insel ein Paradies für Taucher und Schnorchler. Auch aus archäologischer Sicht ist die Insel von Bedeutung. Sie ist unbewohnt, doch fand man auf dem 110 m hohen Gipfel große, runde Steinkugeln, die wahrscheinlich vom Festland stammen. Die Herkunft der Kugeln ist nicht geklärt, vermutlich handelt es sich um Relikte von präkolumbischen Völkern. Früher wurde die Insel von Ureinwohnern vom Stamme der Boruca als Friedhof genutzt. |
Ideal: 3 Tage Natur Landschaft Tierwelt Strände Trekking Tiere beobachten Baden Schnorcheln Tauchen |
Beste Reisezeit: Wann ist die beste Reisezeit für die Halbinsel Osa?
Jan | Feb | Mär | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez | |
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Tag |
22 | 22 | 22 | 23 | 24 | 23 | 23 | 23 | 23 | 23 | 23 | 22 | Nacht |
4 | 2 | 2 | 6 | 16 | 16 | 15 | 15 | 15 | 20 | 18 | 12 | Regentage |
27 | 27 | 26 | 27 | 27 | 27 | 28 | 27 | 27 | 27 | 27 | 27 | Wassertemperatur |
Sehenswertes: Sehenswertes auf der Halbinsel Osa
Luftaufnahme Halbinsel Osa
Der letzte Teil der Anfahrt erfolgt über das offene Meer.

Blick zur Isla del Caño. Vor der Küste der Insel befindet sich ein Tauchparadies.
Drake

Die wissenschaftliche Forschungsstation "La Sirena" im Corcovado Nationalpark

Wenn der Tag auf der Halbinsel Osa zur Neige geht, erwachen die nachtaktiven Tiere im Urwald.
Entfernungen: Entfernungen Halbinsel Osa
Verbindungen ab Drake | Entfernung | Fahrtzeit |
Uvita | 98 km | 1 h Boot + 1 h Auto |
Golfito | 128 km | 1 h Boot + 1 h 25 min Auto |
Manuel Antonio | 145 km | 1 h Boot + 1h 50 min Auto |
San José | 320 km | 1 h Boot + 4 h Auto |
Verbindungen: Verbindungen ab Halbinsel Osa
Ab Drake-Bucht
Reiseziel |
Entfernung | Fahrtzeit |
Playa Corcovado | 34 km | ca. 50 min |
Sierpe | 40 km | ca. 1 h |
Playa Sirena | 40 km | ca. 1 h |
Shuttlebus-Verbindungen
(zu den Hotels der Reiseziele im Rahmen unserer Costa-Rica Minibusreisen)
Ab Sierpe
Reiseziel |
Entfernung | Fahrtzeit |
Uvita | 57 km | 55 min |
Puerto Jiménez | 58 km | 1 h 50 min |
Quepos | 119 km | 1 h 45 min |
San José | 280 km | 4 h 10 min |
Nationalparks: Nationalparks auf der Halbinsel Osa
Parque Nacional Corcovado |
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Eröffnet | 1975 |
Größe | ca. 42.600 ha Landfläche
ca. 5.400 ha Meeresfläche |
Landschaft |
Der Corcovado Nationalpark bildet den größten zusammenhängenden Primärregenwald an Costa Ricas Pazifikküste. Er umfasst insgesamt 13 verschieden Ökosysteme, sodass die Landschaft dementsprechend vielfältig ist. Mehr als die Hälfte des Parks ist von Bergregenwald bedeckt. Der Rest teilt sich auf in Tieflandregenwald, Steppenwald, Palmensümpfe, Schwemmlandebenen, Sumpfwäldern, Süßwassersümpfen und Mangrovenwäldern. Auch die raue, ursprüngliche Küste gehört zur Szenerie des Nationalparkes. Im Zentrum des Parks erhebt sich ein fast 750m hoher Berg, der Cerro Rincón. Sogar vom international renommierten Magazin National Geographic wurde der Corcovado Nationalpark als „biologisch intensivster Platz auf der Erde“ beschrieben. |
Tiere |
In den verschiedenen Ökosystemen des Nationalparks findet man eine sehr mannigfaltige Fauna vor.
Säugetiere wie Tapir, Puma, Pekari, Agouti, Faultier, Ameisenbär und alle 4 in Costa Rica heimischen Affenarten bewohnen das Parkgebiet. Raubkatzen bekommt man allerdings sehr selten zu sehen, was an der scheuen Natur der Tiere liegt.
Ebenfalls sind Amphibien und Reptilien wie z.B. Pfeilgift- und Rotaugenlaubfrösche, grüne Leguane, Krokodile und verschiedene Schlangenarten sind im Nationalpark heimisch.
Fast 370 verschiedene Vogelarten wurden bis jetzt im Park entdeckt. Unter Ihnen befinden sich neben Kolibris , Geiern und Tukanen auch die größte Population der Roten Aras. Eine weitere stark bedrohte Vogelart die im Nationalpark zu finden ist, ist die Harpyie. Sie ist einer der stärksten und auch größten Greifvögel der Welt und ernährt sich unter anderem von Faultieren und Affen.
In den Gewässern des Nationalparks tummeln sich Meeressäuger wie Delfine und auch Buckelwale, welche hier Ihr Paarungs- und Aufzuchtsgebiet haben. Da der Nationalpark auch als Meeresschutzgebiet fungiert, findet man ebenfalls viele verschiedene Fischarten und hat die Chance patrouillierende Bullenhaie vor der Küste zu entdecken. Weiterhin dienen die Strände auch vier verschiedene Arten von Meeresschildkröten einen Nistplatz.
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Pflanzen | Jedes der Ökosysteme im Park beherbergt eine ganz eigene Pflanzenwelt. Ca. 50% des Parks ist bedeckt von Bergwäldern, aber auch Nebelwälder und Mangrovenwälder gehören zum typischen Landschaftsbild. Insgesamt findet man im Corcovado Nationalpark ca. 500 verschiedene Baumarten. Zu den charakteristischen Pflanzenarten des Parks gehören der Nazareno Baum, Poponjoche, Guayabónbäume und Sangregradobäume. Auch seltene Arten wie den Ojoche, den Espavel, den Milchbaum oder die Yolillo Palme kann man finden. |
Lage | Der Corcovado Nationalpark ist der abgelegenste Nationalpark Costa Ricas sodass die Anreise gut geplant sein sollte. Durch seine Lage und die ursprüngliche Beschaffenheit des Parks sind Exkursionen nur für Reisende mit gutem Fitnesszustand zu empfehlen.
Die Eingänge San Pedrillo und La Sirena können mit dem Boot erreicht werden. Die Boote legen meist von den Hotels um die Drake Bay bei ab, und sind das perfekte Transportmittel für komfortable Tagestouren in den Nationalpark. Der Eingang La Leona in Caraté kann über den Landweg erreicht werden. Diese Option ist jedoch recht unkomfortabel und mit weniger Naturerlebnissen verbunden als die Anreise per Boot. |
Öffnungszeiten | Täglich von 07:00 -16:00 Uhr
Der Sektor La Sirena bleibt im Oktober für die Öffentlichkeit geschlossen. Alle anderen Sektoren sind wie gewohnt zugänglich. |
Eintritt |
15 USD pro Person
Der Nationalpark kann nur mit einem Führer und gegen Vorreservierung betreten werden. Durch seine Lage und die ursprüngliche Beschaffenheit des Parks sind Exkursionen nur für Reisende mit gutem Fitnesszustand zu empfehlen. |
Links | Offizielle Website des Nationalparks |
Biosphärenreservat Isla del Cano |
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Eröffnet | 1978 |
Größe | ca. 320 ha Landfläche
ca. 5.800 ha Meeresfläche |
Landschaft |
Die Insel ist bedeckt von immergrünem Regenwald und verfügt über mehrere Sand- und Kiesstrände. Ansonsten ist sie ist von einer Steilküste umgeben und erhebt sich bis auf 123 Meter. |
Tiere |
Das türkise Wasser, welches die Isla de Cano umgibt ist die Heimat einer beeindruckenden Vielfalt von Meerestieren. Man findet besonders viele verschiedene Arten von Korallen, unter anderem Steinkorallen und Seefächer. Bereits beim Schnorcheln nah an der Oberfläche kann man eine Vielzahl an bunten Fischen bewundern. Auch als Tauchgebiet eignet sich das Meer rund um die Isla del Cano perfekt. Heimische Spezies sind zum Beispiel Mantarochen, Thunfische, Nadelfische, Barrakudas, Schnapper, Weißspitzen-Riffhaie, Meeresschildkröten, Muränen, Delfine, Buckel- und Grindwale.
Da die Isla del Cano ein biologisches Reservat ist, ist das Tauchen streng reguliert, sodass es nur fünf Tauchspots gibt und maximal 10 Taucher gleichzeitig im Wasser sein dürfen.
Auf der Insel selber findet man mit Ausnahme von Insekten, Fröschen und einigen kleinen Wirbeltieren wie zum Beispiel Opossums keine nennenswerte Fauna.
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Pflanzen | Auch die Pflanzenwelt auf der kleinen Insel ist weitaus weniger vielfältig als im Rest des Corcovado Nationalparks. Die Insel ist von einem tropischen Regenwald bedeckt, der zumeist aus immergrünen Bäumen und Farnen besteht. Die bemerkenswertesten Bäume sind die bis zu 50m hohen Milchbäume, welche einen trinkbaren „milchartigen“ Saft absondern, wenn man Ihre Rinde ansticht. |
Lage | Die Isla del Caño liegt etwa 15 km vor der Halbinsel Osa im Pazifik und kann nur mit dem Boot erreicht werden. |
Öffnungszeiten | Täglich von 07:00 -15:00 Uhr |
Eintritt |
15 USD pro Person
Die Insel kann nur per Boot und für Tagestouren besucht werden, da Übernachtungen auf der Insel untersagt sind. Die meisten Touren starten von Drake Bay, von wo die Überfahrt zur Insel ca. eine Stunde dauert. Weitere Abfahrten beginnen in Sierpe und Uvita. Wegen der großen Hitze muss man unbedingt ausreichend Wasser mitnehmen. Kopfbedeckung und festes Schuhwerk empfohlen. Ggf. auch Tabletten gegen Reisekrankheit (Bootsfahrt im Ozean) |
Links | Offizielle Website des Nationalparks |
Tiere und Pflanzen: Tiere und Pflanzen auf der Halbinsel Osa

Der Corcovado Nationalpark auf der Halbinsel Osa besteht hauptsächlich aus Tieflandregenwald. Hier gibt es die weltweit größte Artenvielfalt. Über 500 Baumarten, 150 Orchideenarten, etwa 150 Säugetier- und 370 Vogelarten, 120 verschiedene Reptilien und Amphibien sowie über 6000 Insektenarten.
Der Rote Ara (Lapa rojo) fühlt sich wohl im Corcovado Nationalpark. Er kann knapp 1 m groß werden.
Auch der Große Soldatenara (Lapa verde) lebt auf der Halbinsel Osa.
Auch Vogelspinnen leben auf der Halbinsel Osa. Es gibt über 900 Arten in 116 Gattungen. Die größte Tarantula hat einen Durchmesser von 28 cm. Für den Menschen sind die Bisse der amerikanischen Vogelspinnen ungefährlich.
Leguan
Totenkopf-Äffchen
Weißkopf-Kapuzineraffe
Pekari
Gut getarnt
Der SwainsonTukan (auch Braunrückentukan) kann bis zu 56 cm groß werden. Auf der Halbinsel Osa kann man ihn des öfteren sehen.

Kurzgeschichte: Die Kurzgeschichte der Halbinsel Osa
Aufgrund der Abgeschiedenheit ist die Halbinsel Osa von Menschen fast unberührt.
Um 1970
Goldfunde locken schnell mehrere hundert Goldsucher an, die das wertvolle Ökosystem schädigen.
1975
Am 24.Oktober wird der Nationalpark Corcovado errichtet.
1976
Die Goldsucher werden aus dem Nationalpark Corcovado vertrieben.
1999
Der Nationalpark beschäftigt 63 Parkwächter, die den Park vor Wilderern schützen.
2010
Die Zahl der Parkwächter wurde auf 10 verringert. Da 10 Parkwächter unmöglich eine Fläche von 560 km² kontrollieren können, nimmt die illegale Jagd und Abholzung zu.
2014
Der Zutritt in den Corcovado-Nationalpark ist nur noch in Begleitung einheimischer, zertifizierter Guides gestattet.
Halbinsel Osa Reisen
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